»Jeder Mensch hat einmal eine Chance. Meine ist heute gekommen – und ich lasse sie nicht aus.« Abenteuer einer Silvesternacht: Toni Sponer (Gustav Fröhlich) lebt ohne Papiere in der nachkriegerischen Hauptstadt Österreichs, wo er illegal als Taxifahrer sein karges Brot verdient; als ein Kunde in seinem Wagen erschossen wird, stiehlt er dessen verheißungsvolle (amerikanische) Identität (»Sicher … frei … Bürger …«) – und wird unversehens in das Ehe-Schauerstück eines fanatisch-eifersüchtigen Pianisten (Francis Lederer) und seiner rührend-verzweifelten Gattin (Cornell Borchers) verwickelt … Es sind vor allem die ungemütlichen Schwarzweiß-Bilder eines grauen, kalten Wien ganz ohne Schmäh und fern aller Heurigen-Seligkeit (Kamera: Helmuth Ashley), die Emil Edwin Reinerts Thriller-Melodram auszeichnen. Nach der Jagd durch dunkle Straßen, enge Durchhäuser und sonstige hoffnungslose Gefilde öffnet sich zum (mehr oder weniger) guten Schluß der Ausblick auf eine wunderbare Freundschaft …
R Emil Edwin Reinert B Michael Kehlmann, Franz Tassié V Alexander Lernet-Holenia K Helmuth Ashley M Richard Hagemann A Friedrich Jüptner-Jonstorff, Fritz Mögle S Henny Brünsch P Turhan Bey, Ernest Müller D Gustav Fröhlich, Cornell Borchers, Francis Lederer, Adrienne Gessner, Hermann Erhardt | A & USA | 90 min | 1: 1,37 | sw | 21. August 1952
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