Blanche
Es war einmal im 13. Jahrhundert: Ein (sehr) alter Burgherr (gespielt von Michel Simon, einer der unglaublichsten Fressen der Filmgeschichte) ist verheiratet mit der jungen, schönen Blanche, die nicht nur so rein ist wie eine weiße Taube, sondern der auch alles nachsteigt, was einen Schwanz hat: der Sohn des Alten aus erster Ehe, der König, der herzensbrecherische Page des Souveräns (Jacques Perrin). Was wie eine burleske Tür-auf-Tür-zu-Komödie beginnt, entwickelt sich langsam aber sicher zum ergreifenden Alles-oder-nichts-Drama. In zauberhaft schlichten Bildern (die ebenso an mittelalterliche Buchmalerei wie an frühe Stummfilmoptik erinnern) erzählt Walerian Borowczyk eine naive und zugleich preziöse Fabel von brennender Liebe und wahrer Unschuld, von lodernder Eifersucht und tödlicher Rache. Die Männer – triebgesteuerte und ehrpusselige Monstren – sind hier wirklich an allem (Unglück) schuld. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann … nein, nicht in diesem Fall.
R Walerian Borowczyk B Walerian Borowczyk V Juliusz Slowacki K André Dubreuil, Guy Durban M diverse A Walerian Borowczyk, Jacques D’Ovidio S Walerian Borowczyk, Charles Bretoneiche P Philippe d’Argila, Dominique Duvergé D Michel Simon, Georges Wilson, Jacques Perrin, Ligia Branice, Denise Péronne | F | 92 min | 1:1,66 | f | 28. Januar 1972
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