Stadt der Verlorenen
»How could it happen?« – »It happens ...« Drei Menschen in der Wüste Sahara: der hartgesottene Abenteuer Joe January (John Wayne), der besessene Schatzsucher Paul Bonnard (Rossano Brazzi), das gefallene Mädchen Dita (Sophia Loren) – unterwegs von Timbuktu auf der Suche nach dem sagenhaften Goldland Ophir. Aus der brisanten Dreiecksbeziehung der Protagonisten, allesamt so etwas wie Gestrandete in ihrer jeweiligen Biographie, entspinnt Henry Hathaway ein intimes (Melo-)Drama in endloser Weite. Jack Cardiffs prachtvolle Traum-, Wunsch- und Geisterbilder (in Technicolor und Technirama) schwelgen einerseits in lyrisch-märchenhaften Exotismus, bieten andererseits die Folie für die Darstellung psychologischer Spannungsfelder von Tugend und Versuchung, Herzensträgkeit und Mitleid, Einsamkeit und Nähe, Glaube und Desillusion. In den Ruinen einer im Sand verronnenen Stadt spitzt sich die Krise zu, an einem mit bloßen Händen gegrabenen Wasserloch erfahren die verlorenen Seelen ihre Katharsis. »One gets to imagine strange things in the desert.« – »Yeah, one meets them too!«
R Henry Hathaway B Ben Hecht, Robert Presnell K Jack Cardiff M A. F. Lavagnino A Alfred Ybarra Ko Gaia Romanini S Bert Bates P Henry Hathaway D John Wayne, Sophia Loren, Rossano Brazzi, Kurt Kasznar | USA & I | 109 min | 1:2,35 | f | 17. Dezember 1957
# 1186 | 8. Januar 2020
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