»You just liked what you saw, and you believed what you liked.« Hollywoodmogul Tom ›T.P.‹ Paramutual (Brian Donlevy) ist ratlos: Sein Studio verliert Geld. Das Problem sind nicht die Zuschauerzahlen; das Defizit entsteht im Inneren der Traumfabrik. Ein Spitzel muß her, einer, der das Rätsel der schwindenden Dollars ergründet, dabei allerdings nicht ahnen soll, wozu er ge-, besser gesagt: mißbraucht wird. Der linkisch-zutunlich-reizbare Morty S. (»the S ist for scared«) Tashman (Jerry Lewis spielt ihn mit letztmöglicher Unschuld und Tolpatschigkeit) erweist sich als nützlicher Idiot des Vertrauens … Regisseur Lewis verortet in seinem dritten Film die körper- und gesichtsakrobatischen Gags des Hauptdarstellers Lewis wiederum konsequent an einem einzig(artig)en abgeschlossenen Schauplatz: sound stages und backlots, Büros und Chefzimmer eines Filmstudios werden zur Bühne der locker verbundenen Sketche. »This is Hollywood, land of the real and the unreal«, verkündet ein Off-Sprecher gleich zu Beginn des Geschehens programmatisch. Diesem Motto folgend, werden die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Imagination aufgehoben: Lewis läßt seinen kindlichen Helden (= sich selbst) mit Puppen sprechen, läßt ihn fortgesetzt (und wie im Traum folgenlos) alle Arten von Inventar zerstören (oder zumindest transformieren), läßt ihn schließlich (quasi autobiographisch) zum gefeierten (und geldbringenden!) Star aufsteigen – und faßt das Geheimnis seines (= seines) Erfolges in zwei Worten zusammen: »He communicates.« Well, well …
R Jerry Lewis B Jerry Lewis, Bill Richmond K W. Wallace Kelley M Walter Scharf A Hal Pereira, Arthur Lonergan S Stanley Johnson P Ernest D. Glucksman D Jerry Lewis, Brian Donlevy, Howard McNear, Stanley Adams, Dick Wesson | USA | 92 min | 1:1,85 | sw | 28. November 1961
# 791 | 5. November 2013
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