17.12.65

Der unheimliche Mönch (Harald Reinl, 1965)

»Er war ein Verbrecher, aber er muß sie sehr geliebt haben.« Ein Schloß des Schreckens und eine Familie im Streit, ein verschwundenes Testament und eine hübsche Erbin in Gefahr, ein Unschuldiger im Gefängnis und ein Kuttenträger mit Peitsche, ein allzu serviler Diener und ein schrulliger Künstler im Turmstübchen, nebelige Nächte und trübe Tage, ungezügelte Triebe und verirrte Gefühle, Mädchenhandel und Totenmasken, Brieftauben und Fallgruben, Schrottplätze und Windmühlen, böse Onkels und schleimige Vettern, zufällig verbundene Handlungsstränge und ein Täter aus dem Hut. Fast scheint es, als wolle Harald Reinl mit seinem fünften Beitrag zu Reihe ein definitives Edgar-Wallace-Kompendium schaffen. Der Mörder trägt passenderweise den unscheinbarsten Rollennamen, und eine küchenpsycholgische Erläuterung der Motivation seines destruktiven Verhaltens gibt es auch: »Er muß in seiner Jugend einmal sehr enttäuscht worden sein. So empfand er nur Haß und Rache gegen alles Weibliche. Daher auch die symbolhafte Verkleidung als Mönch.« Danke, Dr. Reinl.

R Harald Reinl B J. Joachim Bartsch, Fred Denger V Edgar Wallace K Ernst W. Kalinke M Peter Thomas A Wilhelm Vorwerg, Walter Kutz S Jutta Hering P Horst Wendlandt D Harald Leipnitz, Karin Dor, Eddi Arent, Siegfried Schürenberg, Ilse Steppat | BRD | 85 min | 1:1,66 | sw | 17. Dezember 1965

# 796 | 11. November 2013

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