César und Rosalie
… und David. Ein Mann und eine Frau und ein Mann. Zwei Liebesgeschichten und eine Rivalität, aus der eine Freundschaft wird. Rosalie (Romy Schneider) lebt mit César (Yves Montand), Schrotthändler, Großschnauze und Charmebolzen, vollblütig, laut und empfindlich, und sie verliert ihr Herz (wieder) an David (Sami Frey), Comickünstler, Träumer und Freigeist, ironisch, leise und empfindsam. Die Gefühle wogen wie das Korn auf dem Feld, ziehen wie Wolken am Himmel, rauschen wie die Brandung am Meer. Claude Sautet entwickelt seine Romanze wie ein Musikstück, wie ein Konzert, er arrangiert Schneiders erotische Nonchalance, Montands Körperlichkeit, Freys Zurückhaltung zu heiteren, spannungsreichen, melancholischen Solos, Duetten, Terzetten, die immer wieder in choralische Szenen mit Freunden und Familie gebettet werden. Sommerliche und herbstliche Momente, Allegro- und Adagio-Stimmungen wechseln einander ab, die Erzählung endet – adäquat – ohne Auflösung, mit einem Dreiklang, der alles offen läßt.
R Claude Sautet B Claude Sautet, Jean-Loup Dabadie, Claude Néron K Jean Boffety M Philippe Sarde A Pierre Guffroy S Jacqueline Thiédot P Michelle de Broca D Romy Schneider, Yves Montand, Sami Frey, Umberto Orsini, Eva Maria Meineke, Isabelle Huppert | F & I & BRD | 110 min | 1:1,66 | f | 27. Oktober 1972
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