23.6.64

A Shot in the Dark (Blake Edwards, 1964)

Ein Schuß im Dunkeln

»You fell of the sofa, you stupid …« – »Everything I do is carefully planned, Madame.« Tatsächlich überlassen Blake Edwards und Peter Sellers nichts dem Zufall – jeder Moment ihrer clouseauesken Whodunit-Farce ist minutiös choreographiert. Mit starrem Entsetzen blickt die Kamera (Christopher Challis) auf die Spasmen des unaufhaltsamen Pariser Inspektors, der seine Ermittlung mit der stattlichen Bilanz von vierzehn Leichen und einem verrückt gewordenen Vorgesetzten (»Give me ten men like Clouseau and I could destroy the world.« – Herbert Lom) abschließt. Die Stiff-upper-lip-Inszenierung setzt wie im Vorgänger auf den Kontrast zwischen geschmackvoller Unmoral der oberen Zehntausend und achtbarem Aufklärungswahn des biederen Polizisten, verschiebt (und simplifiziert) das meisterhafte »Pink Panther«-Gleichgewicht von Romantik und Slapstick jedoch grundsätzlich zugunsten des (von Sellers zugegebenermaßen begnadet dargebotenen) Körperwitzes.

R Blake Edwards B Blake Edwards, William Peter Blatty V Harry Kurnitz, Marcel Achard K Christopher Challis M Henry Mancini A Michael Stringer S Ralph E. Winters P Blake Edwards D Peter Sellers, Elke Sommer, George Sanders, Herbert Lom, Tracy Reed | USA & UK | 101 min | 1:2,35 | f | 23. Juni 1964

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