Je t’aime
»La plus belle histoire d'amour qu'il puisse imaginer.« Der schwule Müllkutscher Krassky (Joe Dallesandro) vergafft sich in die knabenhafte Tresenschlampe Johnny (Jane Birkin), die er trotz (angeblich) wahrer Liebe nur von hinten nehmen kann. Krasskys Lover Padovan (Hugues Quester) rast vor Eifersucht und wedelt gefährlich mit einer Plastiktüte … Serge Gainsbourg phantasiert (nicht ohne lyrische Zärtlichkeit) über seinen eigenen 1969er Skandalsong »Je t'aime moi non plus« eine modellhafte Beziehungsdramödie der dritten Art zusammen, deren imaginär-amerikanisches Setting von einem champagnersaufenden, furzenden Wirt (Reinhard Kolldehoff ist ›Boris‹), amateurischen Stripperinnen und vagabundierenden Schlägern bevölkert wird: ein impulsiver Film auf der Suche nach rauschhafter Verschmelzung, in dem sich die Kamera (Willy Kurant), wenn es zur Sache geht, überraschend diskret auf Abstand hält. PS: Bizarrer Kurzauftritt von Gérard Depardieu als namenloser Reiter, der wegen besonders guter Intimausstattung nur noch sein Pferd besteigt.
R Serge Gainsbourg B Serge Gainsbourg K Willy Kurant M Serge Gainsbourg A Théo Meurisse S Kenout Peltier P Jacques-Eric Strauss, Claude Berri D Jane Birkin, Joe Dallesandro, Hugues Quester, Reinhard Kolldehoff, Gérard Depardieu | F | 89 min | 1:1,66 | f | 10. März 1976
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