Die verrückten Reichen
Schmierig-verklemmte Sittenfarce über die Luxusprobleme des in Paris lebenden amerikanischen Schriftstellers William (Bruce Dern) und seiner mondän-frustrierten Gattin (und Agentin) Claire (Stéphane Audran), eine (erschütternd unscharfe) Betrachtung von Doppelspiel und Allüren, von Eifersucht und Langeweile in den sogenannten besseren Kreisen, eine (herzlich unkomische) Komödie der zwischenmenschlichen Irrungen und Wirrungen, ein Film ohne Handlung und Rhythmus, ohne Sinn und Verstand. Claude Chabrol streut wahllos ein paar vulgärsurrealistische Intermezzi (überbelichtete Imaginationen von Mord, Beischlaf und Entmannung) sowie jede Menge belanglose Gastauftritte sichtlich verwirrter Stars (Maria Schell als hysterisches Hausmädchen, Curd Jürgens als roboterhafter Diamantenhändler, Charles Aznavour als kaputter Arzt, Tomas Milian als klamottiger Privatdetektiv) in diese atemberaubende künstlerische Entgleisung, ohne ihr wenigstens den belebenden Reiz des Peinlichen verleihen zu können.
R Claude Chabrol B Ennio de Concini, Maria Pia Fusco, Norman Enfield, Claude Chabrol V Lucie Faure K Jean Rabier M Manuel De Sica A Maurice Sergent S Monique Fardoulis P Ilya Salkind, Pierre Spengler D Stéphane Audran, Bruce Dern, Sydne Rome, Ann-Margret, Jean-Pierre Cassel | F & I & BRD | 107 min | 1:1,66 | f | 23. Juni 1976
# 1111 | 14. Mai 2018
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