Das Haus in der 92. Straße
»War is thought, and thought is information. And he who knows most strikes hardest.« Extratrockene Eloge auf die mühselige, gefahrvolle, effektive Arbeit der G-Men des ›Federal Bureau of Investigation‹ zum Wohle ihrer Nation. In Form eines informationsdichten Dokumentarspiels rollt »The House on 92nd Street« ein Kapitel aus dem Kampf der US-Bundespolizei gegen die Fünfte Kolonne der Nationalsozialisten auf: Das Zusammenwirken eines mutigen field agent, eines klugen Top-Ermittlers sowie des Überwachungs- und Analyseapparates der Behörde verhindert die Weiterleitung brisanter Informationen über den Bau der amerikanischen Atombombe an den Feind. Produzent Louis de Rochemont (Erfinder der Wochenschau »The March of Time«) und Regisseur Henry Hathaway enthalten sich (fast) aller Hollywood-üblichen erzählerischen Emotionalisierungen, setzen stattdessen auf die Authentizität der Originalschauplätze, die Mitwirkung echter FBI-Leute, die intensive Demonstration geheimpolizeilicher Techniken und eine schnarrende Erklärstimme aus dem Off, um das spröde Aktenmaterial, auf dem die Story beruht, in spannendes Faction-Kino mit Noir-Touch zu verwandeln.
R Henry Hathaway B Barré Lyndon, Charles G. Booth, John Monks Jr. K Norbert Brodine M David Buttolph A Lewis Creber, Lyle R. Wheeler S Harmon Jones P Louis de Rochemont D William Eythe, Lloyd Nolan, Signe Hasso, Gene Lockhart, Leo G. Carroll | USA | 88 min | 1:1,37 | sw | 10. September 1945
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