Der rosarote Panther
Paris, Rom, Cortina d’Ampezzo … Diamanten, Pelze, (Après-)Ski … eine steinreiche Prinzessin (Claudia Cardinale), ein kultivierter Gentleman-Dieb (David Niven), ein hartnäckiger Ermittler (Peter Sellers). Blake Edwards mixt mit »The Pink Panther« einen perfekten Cocktail aus fein moussierender Romantik, lässiger sophistication, abgezirkelter Komik, schafft eine delikate Synthese aus cooler Musik, coolen Bildern, coolem Habitus – und mehr: Der surreale Einbruch des (selbst-)zerstörerischen Wahnsinns (in Gestalt des scheinbar unscheinbaren Inspektor Clouseau) in die sorglos-stilvolle Welt der happy few, wo Kriminalität als amüsanter Zeitvertreib unter gleichgestimmten Connaisseuren betrieben wird, veredelt die brillante High-Society-Komödie mittels physischer (und sozialer) Paradoxien unversehens zur formvollendeten Nonsense-Analyse gesellschaftlicher Zustände: Der (ziemlich kleinbürgerliche) Vertreter der Wahrheit erscheint als ehrlicher Dummer, als spektakulärer Pausenclown, der die lasterhaften Schönen und Reichen zwar intuitiv durchschaut, ihrem ruchlosen Treiben aber letztlich nicht beikommen kann. PS: »Where is my Sûreté-Scotland-Yard-type mackintosh?«
R Blake Edwards B Maurice Richlin, Blake Edwards K Philip H. Lathrop M Henry Mancini A Fernando Carrere S Ralph E. Winters P Martin Jurow D David Niven, Peter Sellers, Claudia Cardinale, Capucine, Robert Wagner | USA | 113 min | 1:2,35 | f | 20. März 1964
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