Frühling für Hitler
Entzückend vulgäre und politisch herzlich inkorrekte Klamotte über Showgeschäft und Nationalsozialismus – zwei Themen, die mehr miteinander zu tun haben, als man vielleicht denken mag: Ein hochstaplerischer Broadway-Produzent und ein ausgekochter Buchprüfer spekulieren auf großen Reibach, indem sie »Springtime for Hitler«, das schlechteste Musical aller Zeiten, herausbringen, um nach der unausweichlichen Pleite die überschüssigen Investor(inn)engelder einzusacken. Daß die Chose nicht ganz so glatt über die Bühne geht wie geplant, versteht sich angesichts des unberechenbaren New Yorker Publikumsgeschmacks beinahe von selbst. Zero Mostel und Gene Wilder sind ein mindestens so extraordinär-größenwahnsinniges Gespann wie der »Führer« und sein Schäferhund – und mit Songzeilen wie »Don't be stupid, be a smarty, come and join the Nazi party« hat sich Mel Brooks seinen Klappstuhl auf dem Komödiantenolymp redlich verdient.
R Mel Brooks B Mel Brooks K Joseph Coffey M John Morris A Charles Rosen S Ralph Rosenblum P Sidney Glazier D Zero Mostel, Gene Wilder, Dick Shaw, Kenneth Mars, Estelle Einwood | USA | 88 min | 1:1,85 | f | 18. März 1968
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