13.11.67

Dance of the Vampires (Roman Polanski, 1967)

Tanz der Vampire

»That night, penetrating deep into the heart of Transylvania, Professor Abronsius was unaware that he was on the point of reaching the goal of his mysterious investigations.« Wie kommt das Böse in die Welt? Vielleicht durch das Gute, durch die Kräfte der Vernunft, die irrtümlich glauben, das Dunkel, den Wahnsinn, das Verderben mit dem Licht der Erkenntnis blenden zu können, und in stolzem Übereifer am Ende selbst zum Helfershelfer des Erzübels werden – so wie der besessene Fledermausforscher (»The Bat and Its Mysteries«) Professor Abronsius (Jack MacGowran), der mit seinem verschreckten Gehilfen Alfred (Roman Polanski) in die Einsamkeit der winterlichen Karpaten reist, um der weltbedrohenden vampiristischen Sippschaft des Grafen Krolock (»I am a night bird. I am not much good in the daytime.«) den Garaus zu machen, und das genaue Gegenteil erreicht. Polanskis, von Douglas Slocombe in Chagallblau und Blutrot getauchte, slapstickhaft-surreale genreparodistische Horrorfarce enthüllt geistreich die Verrücktheit der Ratio, deren Destruktionspotential mindestens so groß ist wie dasjenige der Mächte der Finsternis. »That night, fleeing from Transylvania, Professor Abronsius never guessed he was carrying away with him the very evil he had wished to destroy.«

R Roman Polanski B Gérard Brach, Roman Polanski K Douglas Slocombe M Christopher (=Krzysztof) Komeda A Wilfred Shingleton S Alastair McIntyre P Gene Gutowski, Martin Ransohoff D Jack MacGowran, Roman Polanski, Ferdy Mayne, Sharon Tate, Iain Quarrier | UK & USA | 108 min | 1:2,35 | f | 13. November 1967

# 1014 | 9. August 2016

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