Sheila
»There are gigantic themes here, worthy of Dostoyevsky. There’s innocence, guilt, hatred, loyalty.« Es beginnt mit einer Leiche am Straßenrand in Bel-Air, später fällt eine Leiche aus einem südfranzösischen Beichtstuhl, noch später liegt eine Leiche in der Badewanne an Bord einer Luxusyacht. Zwischen den Todesfällen wird gespielt – und wie! Kino als Kreuzworträtsel, als Charade, als kriminalistisches Puzzle. Als master of ceremonies figuriert ein Hollywood-Produzent (mit gebleckten Zähnen: James Coburn), der sechs Showbiz-»Freunde« zu einer Mittelmehrkreuzfahrt einlädt, um mit ihnen Katz und Maus zu spielen. Eine(r) von ihnen hat seine Frau Sheila (die erste Leiche) auf dem Gewissen (sofern Filmleute überhaupt eins haben) … Sechs Personen suchen (und finden) sich spielend selbst – Herbert Ross inszenierte diese hochintelligente und sehr witzige Studie über das Geheimnis (»That’s the thing about secrets. We all know stuff about each other. We just don’t know the same stuff.«) und die Abgründe des homo ludens mit viel Geschmack und Sinn für Details nach einem Drehbuch voller raffinierter hints and clues von Stephen »Isn’t it rich? Isn’t it queer?« Sondheim und Anthony »Mother! Oh God, mother! Blood! Blood!« Perkins – leider wird das erste Zusammenspiel der Gelegenheitsfilmautoren auch ihr letztes bleiben.
R Herbert Ross B Stephen Sondheim, Anthony Perkins K Gerry Turpin M Billy Goldenberg A Ken Adam S Edward Warschilka P Herbert Ross D Richard Benjamin, Dyan Cannon, James Coburn, Joan Hackett, James Mason | USA | 120 min | 1:1,85 | f | 14. Juni 1973
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