Der Pirat
»There’s a pirate known to fame / Black Macoco was the pirate’s name.« Ein fahrender Schauspieler («It's hard to kill an actor.« – Gene Kelly), der vorgibt ein berüchtigter Seeräuber zu sein; ein einst berüchtigter Seeräuber (»The sound of my name was like thunder rolling in from the sea!« – Walter Slezak), der vorgibt, ein wohlhabender Ehrenmann zu sein; dazwischen Judy Garland (»Underneath this prim exterior, there are depths of emotion, romantic longings, unfulfilled dreams.«), die sich danach sehnt, von einem berüchtigten Seeräuber aus der gepflegten Langeweile ihrer Mädchenjahre erlöst zu werden. Mit allem, was MGM an Talent (Songs: Cole Porter / Technicolor-Kamera: Harry Stradling / Bauten: Jack Martin Smith / Kostüme: Irene) auf die Leinwand knallen konnte, phantasiert Vincente Minnelli nach der Devise »more is more« ein hochparodistisches, extravagant ausstaffiertes, karibisch-romantisches Swashbuckler-Musical zusammen, das in hermetischer Irrealität und budenzauberhaftem overstatement die Wechselwirkung von Tatsachen und Wunschbildern ausmalt. »And I’m ›loco‹ for Mack, Mack / Mack the Black, Macoco!«
R Vincente Minnelli B Albert Hackett, Frances Goodrich V S. N. Behrman K Harry Stradling M diverse A Cedric Gibbons, Jack Martin Smith S Blanche Sewell P Arthur Freed D Judy Garland, Gene Kelly, Walter Slezak, Gladys Cooper, George Zucco | USA | 102 min | 1:1,37 | f | 11. Juni 1948
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