1.6.60

Les jeux de l’amour (Philippe de Broca, 1960)

Liebesspiele

Philippe de Brocas leichtfüßiges Debüt, eine romantische Pariser Farce zwischen Panthéon und den Kellerbars von Saint-Germain-des-Prés: Suzanne, reizende Besitzerin eines idyllisch verkramten Trödelladens, lebt mir Victor (Jean-Pierre Cassel), der, wenn er nicht gerade voller Akribie und Hingabe Rosen malt, aufgekratzt durch die Welt tanzt. Sie will heiraten und ein Kind – er nicht unbedingt. François, der nette Nachbar, ein (etwas zu) patenter Immobilienmakler, würde liebend gerne einspringen, um die Gatten- und Vaterrolle zu übernehmen … Jean-Luc Godard wird die gleiche Geschichte ein Jahr später in »Une femme est une femme« noch einmal erzählen, besser gesagt: fachkundig fragmentieren und anspielungsreich wieder zusammensetzen; de Broca dagegen, der kein intellektueller film buff ist sondern das Honigkuchenpferd der Nouvelle Vague, dreht einen charmant-abschweifigen, sorgenfrei um sich selbst kreisenden Film über das Glück zu zweit – und zu dritt.

R Philippe de Broca B Philippe de Broca, Daniel Boulanger K Jean Penzer M Georges Delerue A Jacques Saulnier, Bernard Evein S Laurence Méry P Claude Chabrol, Roland Nonin D Jean-Pierre Cassel, Geneviève Cluny, Jean-Louis Maury, Lud Germain, Mario David | F | 86 min | 1:1,66 | sw | 1. Juni 1960

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