Ein Lustspiel über den Anschein und die Wahrheit, über Beweise und Vermutungen, über die Nähe von Zirkus und Justiz. Die Witwe eines erfolglosen Malers ist angeklagt, ihren Gatten ermordet zu haben. Sie lügt, sie verwickelt sich in Widersprüche, und wenn sie gar nicht mehr weiterweiß, fällt sie in Ohnmacht. Ihr Anwalt legt das Mandat nieder. Ein Unbekannter, der felsenfest von der Unschuld dieser Frau überzeugt ist, übernimmt ihre Verteidigung … Geschliffene Dialoge, prägnante Charakterzeichnungen, bühnenwirksame Verblüffungseffekte – Curt Goetz, Antispießbürger par excellence, Meister des deutschsprachigen Boulevards, schrieb mit »Hokuspokus« eine luftige Komödie voller Intelligenz und Esprit. Kurt Hoffmann verläßt sich ganz und gar auf die Zugkraft des Stücks und auf die kultivierten Hauptdarsteller (Goetz selbst und dessen Ehefrau Valérie von Martens); er inszeniert die elegant verspukte Mitternachtsatmosphäre des ersten Akts mit ebenso leichter Hand wie die folgende turbulente Verhandlung im Schwurgerichtsaal: »Ich habe einen Polizeibericht über Sie angefordert. Wollen Sie ihn hören?« – »Ist er gut?«
R Kurt Hoffmann B Curt Goetz V Curt Goetz K Richard Angst M Franz Grothe A Hermann Warm, Kurt Herlth S Fritz Stapenhorst P Hans Domnick D Curt Goetz, Valérie von Martens, Hans Nielsen, Ernst Waldow, Erich Ponto, Elisabeth Flickenschildt | BRD | 89 min | 1:1,37 | sw | 1. September 1953
# 815 | 19. Dezember 2013
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen