28.7.78

The Driver (Walter Hill, 1978)

Driver

»I respect a man that’s good at what he does.« – »The Driver« erzählt kaum etwas, verzichtet auf jede Form von Psychologisierung, ist first and foremost: ein ›movie‹. Die minimalistische Handlung setzt drei abgeklärte Figuren zueinander in (höchst (auto-)mobile) Beziehung: den ›driver‹ (Ryan O’Neal), der als bezahlter Profi Gangster vom Tatort wegschafft, den ›detective‹ (Bruce Dern), dessen obsessives Ziel es ist, den ›driver‹ zu stellen, den (einigermaßen rätselhaften) weiblichen ›player‹ (Isabelle Adjani), die gegen Geld Alibis liefert, aber letztlich ihr eigenes Süppchen kocht … Stark beeinflußt von Jean-Pierre Melvilles abstrakten Unterwelt-Balladen, setzt Walter Hill den Fuß aufs filmische Gaspedal und treibt (in immer neuen Variationen von Abbremsen und Beschleunigung) sein Bewegungsspiel zu extremer Geschwindigkeit. Die nächtliche Stadt (L.A.) bereitet das Terrain für die rasant inszenierten car chases; ein gegen Null gehender Score (Michael Small), ultralakonische Dialoge und die No-Face-Performances aller Akteure unterstreichen die distinguierte Bedeutungslosigkeit des Geschehens.

R Walter Hill B Walter Hill K Philip H. Lathrop M Michael Small A Harry Horner S Tina Hirsch, Robert K. Lambert P Lawrence Gordon D Ryan O’Neal, Bruce Dern, Isabelle Adjani, Ronee Blakley, Matt Clark | USA | 91 min | 1:1,85 | f | 28. Juli 1978